Montag, 30. Juni 2014

Skabiosen-Langhornmotte


Achten Sie einmal auf die z.Z. in großer Zahl blühenden Witwenblumen am Wegesrand. Mit etwas Glück können Sie darauf die eine oder andere Skabiosen-Langhornmotte (Nemophora metallica) entdecken...



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Heckenweißling


Der Heckenweißling, manchmal auch Rapsweißling genannt (Pieris napi), ist leicht an seinen dunkel bestäubten Adern der Unterflügel zu erkennen. 





Sommerblumen: Acker-Glockenblume



Weniger am Rande von Äcker, eher am Rand von Laubwäldern, findet man die Acker-Glockenblume (Campanula rapunculoides)...


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Grüne Krabbenspinne

Ein Gastbeitrag von Rainer Gründel, Zittau-Olbersdorf

Sie gehört zu den häufigen Krabbenspinnen - die Grüne Krabbenspinne (Diaea dorsata). Man findet sie weniger an Blüten, sondern meist auf Blättern von Sträuchern, um von dort aus auf Beute zu lauern. Sie soll sich aber auch gern in Baumkronen aufhalten, was ich aus Gründen des leicht fortgeschrittenen Alters nicht mehr verifizieren kann oder besser gesagt, will...




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Sonntag, 29. Juni 2014

Trauer-Rosenkäfer


Der extrem seltene Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) ist seit einigen Jahren hier bei uns im Vorland des Zittauer Gebirges richtig häufig zu finden... (fotografiert an der "Katzenkerbe" bei Mittelherwigsdorf / Oberlausitz).



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Auf den Spuren Amand Paudlers: Wanderung auf dem Kammnebenweg - Teil 2

Ein Gastbeitrag von Björn Ehrlich, Zittau-Hörnitz, und Holger Totz, Herrnhut

Etappe 2 – Dittersbach – Blottendorf

Weiträumig befinden wir uns in einer herrlichen Gegend. So fällt es schwer, sich für eine Route in Richtung Kaltenberg (Studenec) zu entscheiden. Vielleicht durch den schönen Paulinengrund (Pavlínino údolí) oder doch hinauf zum Ottenberg (Větrný vrch)? Ganz anders: vom Grieselkreuz aus schlagen wir den Weg hinauf nach Rennersdorf (Rynartice) ein, denn der über dem Ort liegende Kreuzberg (Křížový vrch) gilt als schönster Aussichtsberg der Böhmischen Schweiz. Nebst Aussicht auf die Dittersbacher Felsen liegt die Bergwelt des Lausitzer und Böhmischen Mittelgebirges zu Füßen. 

Alte Texte beschreiben die Landschaftsidylle oft stimmungsvoller, als unsere heutige nüchterne Sprache dies vermag. Scheinbar waren die schreibenden Talente der Autoren besser geschult. Immerhin konnten sie ihre Schriften nicht so bildreich illustrieren, wie das heute möglich ist. Vielleicht liegt es aber auch an der romantisch verklärten Sprache jener Zeit – egal, gern liest man die alten Schilderungen. So beschreibt uns das Kronprinzenwerk, Böhmen (Band 14) jene Landschaft trefflich.

'Über die Ebenheiten ragen noch vulkanische Bergkegel, wodurch die Landschaft, die ohnehin sehr reich an merkwürdigen Höckern, Leisten, Löchern, Furchen, Höhlungen, Sturzfelsen, sowie an phantastischen Gebilden aller Art genannt werden muß, an Naturreiz noch viel gewinnt. Solche Kegel und Erhebungen sind der Hutenberg* (467 Meter), der Rottenberg* (479 Meter), der Arnsberg (424 Meter). Bedeutender ist, wenn wir vom bereits erwähnten Kaltenberg (731 Meter) absehen, durch Gestalt und Lage der Rosenberg (616 Meter), welcher sich auf der breiten, fast einer Quadratmeile sich ausdehnenden Binsdorfer Platte noch über dritthalbhundert Meter majestätisch erhebt. Natur und Sage haben diesen Berg verherrlicht, die Götter sollen ihn bewohnt haben, Schriftsteller und Dichter – unter ihnen Th. Körner – haben ihn fast verklärt.'

* gemeint sind wohl der Huttenberg und der Ottenberg

Mehrmals werden wir den Rosenberg heute noch aus verschiedener Perspektive zu sehen bekommen, z.B. vom Kaltenberg (Studenec), dem mächtigen Wächter am Ende des Lausitzer Gebirgskammes. Sein Gipfel ist umgeben von großen Klingsteinhalden, auf denen um diese Jahreszeit farbig der Fingerhut blüht. Immer wieder beeindruckend ist der Blick nach Osten, wo sich tief gestaffelt die Kuppen des Lausitzer Gebirges vor dem fernen Kamm des Jeschkengebirges aufreihen. Hier am Kaltenberg treffen wir im übrigen kurz auf Paudlers Kammweg.

Ein Naturdenkmal von Format ist der Goldberg. Die gewaltigen freiliegenden Basaltsäulen erinnern an das sprühende Bukett eines niedergehenden Feuerwerks. Weiter talwärts das Wüste Schloss (Pustý zámek). Die steile Felsklippe war früher mit dem Schieferberg (Břidličný vrch) verbunden und wurde durch Fließerosion freigespült. Der Fels war günstig für den Bau der Wachburg Fredewald zum Schutz der alten Handelsstraße nach Zittau, die durch das Tal des Kamnitzbachs führte. Am gesicherten Aussichtspunkt des Felsen zeigt sich über dem Talgrund der schroffe Gipfelfels des Mittenbergs (Střední vrch). Dieser Fels mit seinem totalen Rundblick erinnert in seiner Gestalt an den Silberstein bei Seifersdorf (Žibřidice) und gehört für mich wie auch dieser zu den schönsten Aussichtsbergen der gesamten Region, obwohl er an Höhe mit den anderen Erhebungen nicht mithalten kann. Bei schon so manchem längeren Aufenthalt auf dem Gipfel fand ich Gefallen an der phantastischen Aussicht. So schmerzt es, daß nun gerade heute die Begeisterung durch einen anhaltenden Regenguss zur falschen Zeit gedämpft wird. Aber ein Trost, es war der letzte Schauer auf der Tour. Am nächsten Tag werden wir dafür mehr als entschädigt. Wir bringen uns dafür schon mal in Stellung und wandern noch das letzte Stück bis zum Quartier nach Blottendorf (Polevsko).



Nieschenkapelle am Steinweg zwischen Grieselkreuz und Rennersdorf (Rynartice)


Über die seltsamen Rinnen sollen Erzeugnisse von Rennersdorf nach Dittersbach transportiert worden sein


Aufstieg zum Rennersdorfer Kreuzberg


Der Kreuzberg gilt als der beste Aussichtsberg der Böhmischen Schweiz






Felsenkapelle Maria Hilf in Kaltenbach (Studeny)


Blick zurück zum Kreuzberg


Klingsteinhalden am Kaltenberg



Weite Blicke und schöne Motive vom Kaltenberg



Der restaurierte Aussichtsturm auf dem Kaltenberg


Der Goldberg in Sichtweite


Die Basaltorgeln am Goldberg




Der Mittenberg rückt in Sichtweite




Auf dem Wüsten Schloss



Bei Regen ist auf dem Mittenberg kein Staat zu machen




Bei Sonnenschein sieht das besser aus





Das Wetter bessert sich


Die restaurierte Kirche zu Blottendorf


Vorgeschmack auf den kommenden Tag – Der Kleis


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